Hundesport - Welcher Sport ist für meinen Hund der richtige.

Beim Hundesport geht es zum einen um den Spaß an der gemein- samen Aktivität von Mensch und Hund und zum anderen um Lern- prozesse, Aktivität und Auslastung der Tiere. Hundesport ist daher eine gezielte Form der gemeinsamen Entwicklung. Welchen Sport man wählt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Nachfolgend finden Sie eine Auflistung von Hundesportarten sowie eine Checkliste, welcher Hundesport für Sie und ihren Hund in Frage kommt.

Kriterien für den passenden Hundesport:

  • Hundegröße

  • Hundealter

  • Hundegewicht

  • Spieltrieb

  • Futtertrieb

  • Outdoor oder Couchpotatoe

  • Handicaps

Hat der Hund Einschränkungen wie z.B.

  • Probleme mit dem Gangwerk

  • ist blind

  • ist taub

  • ist dreibeinig

Für einen tauben Hund ist z.B Zughundesport eher ungeeignet. Alle anderen aufgeführten Sportarten kann dieser aber gut machen.

Ein blinder Hund wird weder Agility, noch Dock Diving machen können, ZOS (Zielobjektsuche) dagegen schränkt diesen Hund überhaupt nicht ein.

Hat der Hund Probleme mit dem Gangwerk ist Wasserarbeit eingeschränkt möglich,Trickdog sehr gut und Agility eher nicht empfehlenswert.


Folgende Hundesportarten erfreuen sich großer Beliebtheit und werden aktuell am häufigsten betrieben:

Schutzhundsport:
- auch Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde (VPG) genannt
- wird in drei Disziplinen untergeordnet: Fährte, Unterordnung und Schutzdienst.
- Ablauf: Der Hund muss die Fährte eines Täters aufnehmen (Fährte) und sich zivilisiert gegenüber Unbeteiligten verhalten (Unterordnung) sowie in der Lage sein, den Täter zu stellen bzw. Fluchtversuche und Scheinangriffe vereiteln (Schutzdienst).

Mantrailing:
- englischer Begriff besteht aus Man (Mensch) und Trail (für Spur)
- die Verfolgung einer menschlichen Duftspur
- bekommt am Anfang ein getragenes Kleidungsstück eines Menschen und verfolgt dann diese Duftspur
- Zeigt den Vermissten als Ziel an

Hunderennen:
- Hunde rennen auf einer festen Rennbahn mit Gras oder Sand- oberfläche einen Dummy hinterher
- es geht hierbei Ausschließlich um die Geschwindigkeit die durch den Jagdtrieb des Dummys geweckt wird

Leistungshüten:
- Bewertung des Zusammenspiels von Hirte und Hund(en)
- Es müssen verschiedene Aufgaben erfüllt werden: Hund(e) müssen eine Fremde Herde auspferchen, über eine Brücke treiben, Hindernisse (Verkehr), das Verhalten im weiten und engen Gehüt,
über enge Treibwege bis hin zum einpferchen.

Dummytraining:
- apportieren von Gegenständen
- unterschiedliche Arten wie z.B werfen und bringen lassen, Gegenstand verstecken und Hund suchen lassen etc.

Dog/Dock-Diving:
- Weitsprung ins Wasser
- Hunde springen mit Anlauf von einem ca. 60cm hohen Dog Diving-Turm in ein Becken voll Wasser
- Hund sollte nicht wasserscheu sein
- Stärkt das Selbstvertrauen Ihres Vierbeiners

Dog-Dancing:
- tanzen zur Musik mit erlernten Tricks und Kunststückchen
(z.B. Verbeugen, Rolle, Männchen etc.) bzw. der eingeübten Choreografie

Obedience:
- wird auch als „Hohe Schule des Gehorsams“ bezeichnet
- Hund muss die Aufgaben die Ihm sein Herrchen/Frauchen stellt, eifrig und genau ausführen

Agility:
- Hindernissparcour in einer bestimmten Zeit absolvieren
- Egal ob Wippen, Tunnel, Slalom, Steilwand etc. alles ist im Parcour enthalten
- Hundehalter rennt neben Hund her und zeigt ihm den Weg
Weil Hunde nicht nur futtern. Alles für den Hund.
checklistehundesport.pdf